Weichteilsarkom: Trotz Fortschreitens weiterbehandeln .
06.03.2013
Bei fortgeschrittenen Weichteilsarkomen, die nicht ausreichend auf die herkömmliche Chemotherapie ansprechen, gibt es noch eine weitere Therapieoption
Patienten mit einem Weichteilsarkom im fortgeschrittenen Stadium können, wenn sie nicht ausreichend auf eine herkömmliche Chemotherapie ansprechen, unter Umständen von einer Therapie mit Trabectedin profitieren. Dies ergab die Daten einer Studie, die über einen Zeitraum von fünf Jahren erfasst worden sind. Die Ergebnisse erschienen kürzlich in der Fachzeitschrift Annals of Oncology.
Bei den Teilnehmern der Studie handelte es sich um Patienten mit unterschiedlichen Arten von Weichteilsarkomen, inklusive Leiomyosarkom und Liposarkom. Bei allen war die Krankheit bereits fortgeschritten und kam durch die Standardchemotherapie nicht zum Stillstand. Infolge der Behandlung mit Trabectedin stabilisierte sich der Zustand bei 43 Prozent der Patienten. Am günstigsten wirkte die Therapie offenbar bei Patienten mit einem Liposarkom: Ihre Gesamtüberlebenszeit war im Vergleich zu Patienten mit anderen Arten von Weichteilsarkomen etwa doppelt so lang, auch die Ansprechrate war höher.
Eine nicht unerhebliche Zahl von Patienten mit fortgeschrittenem Weichteilsarkom, das trotz Standardchemotherapie voranschreitet, könne von der Behandlung mit Trabectedin profitieren, so die Zusammenfassung der Studienautoren. Der Wirkstoff gehört zur Gruppe der Zytostatika und stört den Zellzyklus, sodass sich die Krebszellen, aber auch gesunde Zellen nicht mehr ausreichend vermehren können.
Quelle:
Samuels, B. L. et al.: Clinical outcomes and safety with trabectedin therapy in patients with advanced soft tissue sarcomas following failure of prior chemotherapy: results of a worldwide expanded access program study.